Normaler Ablauf einer Behandlung

Hallux Valgus/Hammerzehe - Scarf-Osteotomie/Weil-Osteotomie

Vor der Operation

Erste Konsultation
Noch vor der ersten Konsultation in der Praxis müssen zur umfassenden Beurteilung Röntgenbilder des betroffenen Fusses angefertigt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Bilder unter Belastung gemacht werden, da nur so die Stellung der Zehen beurteilt werden kann. Normalerweise wird dies unmittelbar vor der Konsultation in der Klink Pyramide am See durchgeführt.Während der Konsultation wird die Vorgeschichte erhoben, sowie der Allgemeinzustand festgehalten. Natürlich wird auch spezifisch der betroffene Fuss genau untersucht (oder beide Füsse, je nach Situation). Anschliessend wird mit jedem Patienten individuell und ausführlich die bestmögliche Behandlungsmethode besprochen, anhand von Zeichnungen und Modellen werden das Prinzip und der Ablauf der Operation, sowie die in Frage kommenden Anaesthesiemethoden erklärt. Je nachdem kann auch bereits ein Operationsdatum fixiert werden.

Im Spital

Operationstag
Dies ist gleichzeitig normalerweise auch der Eintrittstag, das heisst, die Patienten werden an dem Tag, an dem sie in die Klinik eintreten, operiert. Nach der Operation erfolgt in der Tagesklinik oder im Zimmer die erste Visite, anlässlich derer über den Verlauf der Operation berichtet, sowie Verband und Saugdrainage kontrolliert werden. Der operierte Fuss soll nun möglichst hoch gelagert und gekühlt werden, um Schwellungen und Schmerzen auf ein Minimum zu beschränken. Zum Kühlen haben sich normale tiefgefrorene Erbsen, wie sie in jedem Lebensmittelgeschäft billig zu haben sind, hervorragend bewährt: Sie sind besser an den Fuss anzupassen und bleiben viel länger kühl als industriell hergestellte Kühlpackungen

Erster Tag nach der Operation
Anpassen des Spezialschuhs und erste (vorsichtige) Mobilisation unter Vollbelastung (allenfalls ist beim ersten Mal Aufstehen noch ein Gehstock vonnöten). Nach wie vor soll aber der Fuss vorwiegend hoch gelagert und gekühlt werden. Bereits jetzt müssen die operierten Zehen aktiv und passiv bewegt werden, um allfällige Verwachsungen zu vermeiden.

Zweiter Tag
Erster Verbandwechsel und Entfernen der Drainage. Je nach Schwellung sind nun längere Gehstrecken erlaubt und möglich. Intensivierung der Zehen-Mobilisation. Bei sehr gutem Verlauf kann sogar bereits der Austritt aus dem Spital erfolgen.

Dritter Tag
Kontrolle der Schwellung und des Verbandes, eventuell nochmals Verbandwechsel. Normalerweise erfolgt nun der Spitalaustritt.

Nach der Operation

1 Woche
Verbandwechsel in der Praxis zur Zwischenkontrolle. Je nach Schwellung und Beweglichkeit Beginn mit physikalischer Therapie (Lymphdrainage).

2 Wochen
Entfernen des Verbandes und der Fäden.

4 Wochen
Kontrolle in der Praxis mit vorangehendem Röntgenbild. Allenfalls Entfernen von Spickdrähten, die während der Operation eingebracht wurden. Ab jetzt ist der Wechsel in einen "normalen" Schuh möglich (meist erfolgt dies allerdings fliessend, zunächst müssen wegen der noch immer bestehenden Schwellung grössere Schuhe getragen werden).

2 Monate
Kontrolle in der Praxis. Falls alles in Ordnung ist, kann die Belastung gesteigert werden (zB Gehen von längeren Strecken je nach Wohlbefinden).

6 Monate
Ab nun sind sportliche Tätigkeiten wieder vollumfänglich möglich. Normalerweise ist nun der operierte Fuss weitgehend abgeschwollen und wieder normal beweglich. Die Schwellungsneigung kann aber eventuell bis zu einem Jahr andauern, besonders bei Disposition zu Unterschenkel-Oedemen!

12 Monate
Jahreskontrolle und Abschluss der Behandlung.

Dr. med. Urs Graf  ·  FMH Chirurgie
c/o Physiotherapie Herrliberg  ·  Dorf 30  ·  8704 Herrliberg  ·  T +41 (0)43 277 43 88

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