Einleitung

Allgemeines

Obschon man Zeit seines Lebens auf seine Füsse angewiesen ist, werden diese nur allzu oft vernachlässigt, indem sie beispielsweise immer in unpassendes, weil modisches, Schuhwerk hineingezwängt oder durch allzu langes Gehen und Stehen permanent überfordert werden.

Ein Fuss ist, genauer betrachtet, ein Wunderwerk der Natur. Er besteht aus 26 Knochen, die durch 31 Gelenke und 50 Bänder miteinander verbunden sind und mit 50 Muskeln bewegt werden. Steuerung und Ernährung erfolgt über ungefähr 500 Nerven, sowie ca. 500 Arterien, Venen und Lymphgefässe verschiedensten Kalibers.

Füsse sind während eines (normalen) Menschenlebens schwersten Belastungen ausgesetzt: So legt ein Mitteleuropäer zeit seines Lebens auf seinen Füssen ca. 160'000 km zurück (bei ungefähr 10'000 Schritten pro Tag); beim Joggen beispielsweise haben die Füsse etwa das fünffache des Körpergewichtes auszuhalten.

So verdienen eigentlich die Füsse entsprechende Pflege, obwohl sie normalerweise die am weitesten vom Kopf entfernten Körperteile sind und demzufolge nicht beachtet werden, solange sie ihren «Dienst verrichten»! Schmerzende Füsse sind schlussendlich häufig das Resultat mangelnder Aufmerksamkeit. Im günstigsten Fall bilden sich solche Beschwerden spontan zurück, es können aber auch schmerzhafte Blasen, Schwielen, Hühneraugen und eingewachsene Zehennägel auftreten, die bereits einer Behandlung bedürfen.

Kommen schliesslich genetisch bedingte (vererbte) Faktoren hinzu (wie Hallux Valgus oder Hammerzehen) beziehungsweise Verletzungen (mit Spätfolgen wie Neuromen oder Band-Instabilitäten), kann das Leben richtiggehend zur Qual werden, weil jeder Schritt mit (nun chronisch gewordenen) Schmerzen verbunden ist.

Es sollten daher alle längere Zeit anhaltenden Schmerzen der Füsse ernstgenommen, frühzeitig abgeklärt und wenn möglich auch behandelt werden. Operative Massnahmen, unterstützt durch orthopädietechnische Hilfsmittel und podologische Betreuung können in vielen Fällen zu einer Wiederherstellung der normalen Funktion führen, sowie dadurch Schmerzen beseitigen und die kosmetische Erscheinung verbessern.

Moderne Chirurgie des Vorfusses

Seit längerer Zeit widme ich mich intensiv der chirurgischen Behandlung von Fussleiden und habe dabei den eigentlichen Begründer der modernen Chirurgie des Vorfusses kennengelernt: Dr. Louis Samuel Barouk von der Polyclinique du Bordeaux, von dem ich sehr viel habe lernen können und mit dem ich inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis pflege.

Die speziellen Methoden und Kenntnisse, die ich während meiner Aufenthalte in Bordeaux habe gewinnen können, habe ich stets, nebst meinen eigenen Erfahrungen, in meine (Fuss-)chirurgische Tätigkeit einfliessen lassen. So halte ich mich fortwährend auf einem aktuellen Stand des Wissens.

In jedem Fall habe ich mir die Philosophie von Dr. Barouk zu eigen gemacht: Wenn immer möglich soll die normale Funktion des Fusses wiederhergestellt werden, das heisst, eine Operation hat wenn immer möglich unter Erhaltung aller Gelenke zu erfolgen! Und dass dies in über 99% aller Fälle möglich ist, kann ich beinahe täglich neu beweisen: Zur Entfernung von Gelenken (bei Hammerzehen) oder zu Gelenksversteifungen (bei Hallux Rigidus oder schweren Formen von Hallux Valgus) kommt es nur in extrem seltenen Fällen!

Dr. med. Urs Graf  ·  FMH Chirurgie
c/o Physiotherapie Herrliberg  ·  Dorf 30  ·  8704 Herrliberg  ·  T +41 (0)43 277 43 88

c/o TELL Klinik Ibach  ·  Gotthardstrasse 62  ·  6438 Ibach  ·  T +41 (0)41 818 68 68  ·  E-Mail

Mobile +41 (0)79 474 60 27  ·  ACHTUNG: NICHT durchgehend bedient! Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an obengenannte Adressen.